Lena Wissel

Schwimmbadkonzerte – Frühschoppen mit dem Spielmannszug

23. August um 11 Uhr im Terrassenbad Frammersbach

Dieses Jahr ist vieles anders – doch gerade deshalb freuen wir uns nach vielen Wochen Verzicht und Einschränkungen unsere neue Kultur-Reihe Schwimmbadkonzerte präsentieren zu dürfen.Sommerlicher Musikgenuss in der idyllischen Kulisse des Frammersbacher Terrassenbads an mehreren Tagen in den Sommermonaten.
Nach dem Sommerabend mit der „Frammersbacher Blech“, dem Duo Quer und Hoschtallica spielt am 23. August der Spielmannszug Frammersbach einen Frühschoppen.

Einlass ist ab 10 Uhr, Beginn ist um 11 Uhr. Karten für den Abend können ab 22.07.2020 bei der Frammersbach Marketing eG, Marktplatz 3, erworben werden. Die Plätze sind begrenzt.
Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro und soll lediglich die Aufwendungen decken. Enthalten ist ein einmaliger freier Eintritt für unser wunderschönes Terrassenbad, den sie vor dem Konzert oder an einem anderen Badetag dieser Saison einlösen können. Etwaige Erlöse fließen den Künstlern und dem Terrassenbad zu. Die Geschäftsstelle der FraMaG ist von Montag – Mittwoch und Freitag von 10.00 – 12.00 Uhr geöffnet. Tickets können auch per Mail unter info@framag.de oder per Telefon unter 09355/4800 bestellt werden.

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Vorstellung unserer Mitglieder: Einfach leben UNVERPACKT

Die FraMaG ist eine Genossenschaft, deren Mitglieder so vielfältig wie unser Ort sind – von Betrieben über Gastronomie und Beherbergungsbetriebe über Vereine und Privatpersonen. Da wir als Genossenschaft von unseren Mitgliedern leben, möchten wir unseren Blog nutzen, um unsere Mitglieder vorzustellen. Denn hinter jedem unserer Mitglieder gibt es eine Geschichte. Heute stellen wir euch unser Mitglied „einfach leben UNVERPACKT“ vor.

Julia Mill von „einfach leben UNVERPACKT“

„einfach leben UNVERPACKT“, das sind Julia & Christoph Mill, verheiratet seit 2011 und Eltern dreier großartigen Kinder. Seit ein paar Jahren versuchen sie ihren Familienalltag weitesgehend müllreduziert zu gestalten. Spätestens bei den Lebensmitteln war dann aber Schluss.
Die gab es nicht verpackungsfrei! Dabei wollten sie weg von unnötigem Verpackungsmaterial, vorgegebenen Produktgrößen und unnötigen Zusatzstoffen.
Der Frust wuchs.

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Spessartflimmern 2021 – Open Air Kino in Frammersbach

Ein warmer Sommerabend, die Sonne senkt sich dem Horizont entgegen und am Himmel erscheinen die ersten Sterne – die perfekte Kulisse für unser beliebtes Sommer-Event Spessartflimmern. Unter freiem Himmel zeigen wir auf der großen Liegewiese im Terrassenbad Frammersbach fünf spannende Filme auf einer großen Leinwand. Verbringt einen unvergesslichen Kino-Abend unter freiem Himmel! Tickets ab sofort hier erhältlich: https://tickets.framag.de/shop/spessartflimmern/

Die Filme:

Mittwoch, 4. August: Besser Welt als nie

Donnerstag, 5. August: Gott, du kannst ein Arsch sein

Freitag, 6. August: Yesterday

Samstag, 7. August: Cruella

Sonntag, 8. August: Der göttliche Andere

Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: ca. 21.15 Uhr

Covid-19-Regeln:

Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir verschiedene Schutzmaßnahmen für unsere Besucher eingeplant:
Die Sitzplätze werden mit ausreichend Abstand voneinander platziert, auf dem Weg zum Platz und zur Toilette herrscht Maskenpflicht und es wird die Möglichkeit zur Desinfektion geben. Natürlich desinfizieren wir die Plätze nach jedem Kinotag. Bitte nutzt den Vorverkauf, um Schlangenbildung am Eingang zu vermeiden.Die Tickets können auf unserer Webseite oder in der Geschäftsstelle von Frammersbach Marketing e.G. am Marktplatz 3 in Frammersbach gekauft werden.

Essen & Getränke:

Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist nicht erlaubt. Das lohnt sich auch gar nicht, denn wir bieten erstklassige Verpflegung durch unsere Schwimmbad-Gaststätte an, die euch mit Speisen vom Grill, kühlen Getränken, Eis und Kino-Snacks verwöhnt. Außerdem gibt es leckere Drinks der Brennerei Staab aus Partenstein, die eurem Besuch zusätzlich das perfekte Sommerfeeling verleihen.

Kommt zum Spessartflimmern und verbringt einen unvergesslichen Kino-Abend unter freiem Himmel!

Wir danken unseren Sponsoren für Ihre Unterstützung:

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Vorstellung unserer Mitglieder: AGV Frammersbach

Die FraMaG ist eine Genossenschaft, deren Mitglieder so vielfältig wie unser Ort sind – von Betrieben über Gastronomie und Beherbergungsbetriebe über Vereine und Privatpersonen. Da wir als Genossenschaft von unseren Mitgliedern leben, möchten wir unseren Blog nutzen, um unsere Mitglieder vorzustellen. Denn hinter jedem unserer Mitglieder gibt es eine Geschichte.

Den Anfang macht der „Arbeitergesangverein Sängerlust 1927 Frammersbach e.V.“, kurz „AGV Frammersbach“. Dieser ist einer der großen Vereine in Frammersbach. Er hat ca. 540 Mitglieder, davon ca. 140 aktive Sängerinnen und Sänger in 7 Chorgruppen von 3 bis über 80 Jahren.

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Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Frammersbach aus – Gespräch mit Waldschloss Brauerei

Keine Feste und Veranstaltungen für unbestimmte Zeit, Restaurants, Biergärten und Bräustüble geschlossen – die Corona-Krise hat vor allem Brauereien stark beeinträchtigt. Das können Sonja und Jens Reinhart, Inhaber der Waldschloss Brauerei Frammersbach, bestätigen. Bürgermeister Christian Holzemer und FraMaG-Geschäftsführerin Lorena Rüppel haben sich mit ihnen über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Waldschloss Brauerei unterhalten.

Sonja Reinhart, Bürgermeister Christian Holzemer, Jens Reinhart, Lorena Rüppel (FraMaG)


Anfangs herrschte große Unsicherheit. Viel Umsatz sei einfach weggebrochen – nur noch der Flaschenbierverkauf blieb ihnen.
„Darüber haben wir versucht, am Leben zu bleiben“, erzählte Jens Reinhart Christian Holzemer und Lorena Rüppel, die die beiden zum Gespräch getroffen haben.

Sie hätten Kurzarbeit und Soforthilfe beantragt und versucht, kreative Möglichkeiten zur Verkaufsgenerierung zu schaffen. Zu diesem Zweck entwickelten sie beispielsweise ihren VORFREUDE-Gutschein, den die Bürger nach dem Lockdown im Bräustüble einlösen können. Der Gutschein wurde gut angenommen, auch ortsansässige Firmen haben diese für ihre Mitarbeiter gekauft.

Ein günstiger Faktor in der Krise war ihre Unabhängigkeit von Abfüllern – das wurde manchen Brauereien in dieser Zeit zum Verhängnis. Doch auch beim eigenen Abfüllen der Flaschenbiere gab es überraschende Probleme: Es fehlte an Leergut und man kommt kaum an neue Flaschen, da auch die Glashütten Schwierigkeiten hätten.

Inzwischen dürfen sie ihren Biergarten wieder öffnen. Die Vorbereitungen darauf waren allerdings schwierig, denn es herrschte große Unsicherheit bezüglich der Regelungen. Klare Vorschriften gab es keine, sie haben schließlich selbst bei der Polizei angerufen und nachgefragt. Sicherheit konnte diese ihnen nicht geben.
Das Konzept des Biergartens ist unsicher, denn man ist komplett wetterabhängig. Zum Glück haben sie eine Ausnahmegenehmigung erhalten, bei anhaltend schlechtem Wetter auf die Garagen ausweichen zu dürfen. Generell gibt es aktuell kaum Sicherheiten im laufenden Betrieb.
„Wir planen von Woche zu Woche und schauen, was kommt. Das Schlimmste haben wir hinter uns gebracht“, sind beide zuversichtlich.

Als Familie wachsen sie an der Krise. „Wir können das alles nur stemmen, weil wir eine Familie sind, die hart arbeitet und zusammenhält.“

Auch die Solidarität und Unterstützung der Bürger haben sie als sehr groß empfunden – darüber haben sie sich sehr gefreut und waren positiv überrascht. Jeder ist verständnisvoller und dankbarer als vorher, die Menschen wollen sie unterstützen.
„Dadurch wird man selbst dankbarer und bekommt mehr Wertschätzung von außen.“, erklärte Sonja Reinhart. Sie hat das Gefühl, dass durch die Krise den meisten klar wird, wie wichtig Regionalität ist und wie sehr man durch das eigene Handeln ortsansässige Betriebe unterstützen kann.

Das Motto der Kampagne #wirhaltenzusammen ist für sie im Ort spürbar: Der Zusammenhalt in Frammersbach ist durch die Corona-Krise stärker geworden.

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Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Frammersbach aus – Gespräch mit Bernd Aull – der Raumausstatter

„Wir waren erst einmal geschockt und wie gelähmt“, beschrieben Bernd und Claudia Aull von „Bernd Aull – Der Raumausstatter“ ihre erste Reaktion auf die Corona-Pandemie im Gespräch mit Christian Holzemer und Lorena Rüppel auf die Frage, wie sie die Corona-Krise erlebt haben.

Lorena Rüppel (FraMaG), Claudia und Bernd Aull, Bürgermeister Christian Holzemer

Sie hatten weniger Angst um die eigene Gesundheit, sondern mehr um die der Familie und um die wirtschaftliche Lage. Doch nach dem ersten Schock wurden sie aktiv. Sie haben sich langsam herausgearbeitet aus der eigenen Lähmung, haben bei Polizei und Ordnungsamt angerufen, um Informationen zu sammeln, Maßnahmen richtig umzusetzen und keine Fehler im Arbeitsalltag zu begehen. Dabei haben sie sich an den Empfehlungen der Handwerkskammer orientiert.

Inzwischen sind sie zuversichtlich: Die Aufträge sind nicht eingebrochen, haben sich höchstens verschoben von gewerblichen zu privaten Aufträgen. Viele ihrer Kunden haben sich nach dem ersten Schock gesagt: „Ich bin jetzt viel zuhause, ich mache es mir jetzt hier schön.“

Davon profitieren sie als Raumausstatter natürlich, aber längerfristige negative Auswirkungen werden wahrscheinlich nicht ausbleiben. Um dem entgegenzuwirken, muss man immer aktiv sein, hart arbeiten und sich immer wieder neu an Bedingungen und Regeln anpassen. Ein Betrieb muss immer vorausschauend gemanagt werden, aber wenn die ganze Familie an diesem Betrieb hängt, ist es nochmal härter und es steht mehr auf dem Spiel.

Der neue Arbeitsalltag ist eine Herausforderung, aber auch spannend, erzählen Bernd und Claudia Aull. Die Beratung der Kunden ist durch das Fehlen der Mimik erschwert: Die Reaktion auf Entwürfe ist schwieriger abzuschätzen und die Kommunikation bei der Konzeption eingeschränkt. Außerdem sind durch die Krise mehr Verwaltungs- und Organisationsaufgaben entstanden. Gewerbliche Aufträge sind großflächiger, wenn diese wegfallen, kann man sie nur durch viele kleinere private Aufträge ersetzen. Abgesagt aus Angst vor Corona-Ansteckung hätten ihnen kaum Kunden, sie hatten diese eher als entspannt wahrgenommen.

Ihr Team hat sich vorbildlich verhalten und stets mitgedacht, Neuerungen gemeinsam besprochen und Informationen beigesteuert. Die Mitarbeiter haben zudem Masken für alle genäht und sich vor allem auf den Baustellen, aber auch privat strikt an die Regeln gehalten. Bernd und Claudia sind froh über das hohe Vertrauensverhältnis, das sie mit ihren Mitarbeitern pflegen und dass sie sich stets aufeinander verlassen können.

Auf die Frage von Lorena Rüppel, wie sie in die Zukunft blickten, sind beide positiv gestimmt: „Wenn du kreativ und tüchtig bist, schaffst du es auch durch Krisenzeiten.“
Zu ihrem Optimismus sehen sie keine Alternative, denn man muss einfach versuchen, weiterzumachen und der Situation entsprechend agieren:
„Weiter, weiter, immer weiter; denn, wenn jetzt jeder negativ denkt, geht nichts mehr voran und wir kommen nicht raus aus der Krise.“

Die Kampagne #wirhaltenzusammen der Frammersbach Marketing eG haben sie als sehr positiv wahrgenommen, denn sie finden: Gerade jetzt muss man sich noch stärker als vorher im Ort und innerhalb der Region unterstützen und bewusst einkaufen und konsumieren.

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Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Frammersbach aus – Gespräch mit Hotel-Restaurant Schwarzkopf

Die Corona-Krise ist besonders für die Gastronomie eine harte Zeit. Anja Pumm vom Hotel-Restaurant Schwarzkopf kann das bestätigen. Im Gespräch mit Bürgermeister Christian Holzemer und Lorena Rüppel erzählt sie, wie sie als Gastronomen diese Zeit wahrnehmen.

Bürgermeister Christian Holzemer, Lorena Rüppel (FraMaG), Anja Pumm

Anfangs hätten sie erst einmal stillgehalten. Sie hatten schon geahnt, dass es zu einem Lockdown kommen und alles geschlossen werden würde, rechneten aber nicht mit der langen Dauer der Schließung. „Wir dachten, es geht nur um wenige Wochen. Das war okay, wir haben die Zeit als unseren Jahresurlaub angesehen und als Zeit mit den Kindern“, beschreibt Anja Pumm ihre Gedanken zum Lockdown.

Als sich aber herauskristallisierte, dass so schnell keine Normalität einkehren würde, sind sie kreativ geworden. Sie haben überlegt, was sie als Restaurant ausmacht und wie sich diese Werte auch in Corona-Maßnahmen transportieren ließen. Dann kamen sie auf den plastikfreien Mitnahmeservice.
„Durch Corona wird wieder so viel Müll produziert. Das ist ein riesiger Rückschritt im Kampf gegen den Klimawandel. Das wollten wir nicht noch verstärken.“, erklärt Anja Pumm ihre Idee. Deshalb starteten sie einen Aufruf und sammelten nichtgenutztes Geschirr der Bürger, um dieses für ihren Lieferservice zu verwenden – die Beteiligung war groß, das Feedback sehr positiv. Für sie selbst war es außerdem eine große Freude, durch den Abholservice wieder persönlichen Kontakt zu Gästen pflegen zu dürfen. Die Rückmeldungen hätten sie sehr gefreut.

Der Mitnahmeservice wurde am Anfang sehr gut angenommen, es kamen 50-60 Bestellungen pro Tag herein, damit ließen sich die hohen Fixkosten gerade decken. Dann wurden die Bestellungen weniger, der Mitnahmeservice war kein Vergleich zum vorher gut laufenden Geschäft.

Inzwischen ist die ruhige Stimmung vom Anfang des Lockdowns in Verärgerung und Sorge umgeschlagen. Von der Politik ist die Gastgeberin enttäuscht: „Der schwarze Peter wird weitergereicht; die Regeln der Regierung werden am Schreibtisch konzipiert und sind nicht am Gastronomie-Alltag erprobt.“
Die Regeln und Vorgaben empfindet sie teilweise als willkürlich – den Menschen werden zu wenig Eigenverantwortung zugetraut. Vor allem die kurzen Zeiten für Gastronomie und Biergarten sind schwierig – der enorme Vorher- und Nachher-Aufwand sollte sich lohnen, wieso sind gerade über Feiertage wie Pfingsten die Betriebs-Zeiten verkürzt worden, fragt sie sich. Außerdem könnte man erlauben, dass Gastronomen mit Visier statt mit Maske arbeiten. Das würde den Alltag und die Arbeit im Restaurant erleichtern.
„Der Regierung fehlt die Wertschätzung von Gastronomen“, meint Anja Pumm. „Das erkennt man auch daran, dass die Bestimmungen für die Wiedereröffnung viel zu spät kamen. Wie soll man die vorgegebenen Maßnahmen in nur vier Tagen umsetzen?“
Sie empfindet die Situation rund um Corona als belastend. Das gewisse Extra in der Arbeit als Gastgeber geht verloren, es herrscht weniger Lebensfreude und Lebensqualität.

Aber es gibt auch positive Perspektiven. Sie als Betreiber eines Hotel-Restaurants hoffen ebenso wie Lorena Rüppel und Christian Holzemer auf den Effekt des Urlaubs im eigenen Land und dass die Menschen den Spessart wieder für sich entdecken. Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Rad fahren und Natur spielen seit Beginn der Krise wieder eine größere Rolle im Leben der Menschen. Davon könne unsere Region profitieren. Sie sind gespannt, wer als Besucher ihres Hotels kommt – ob man in den Zielgruppen Veränderungen erkennen wird.
Auf die Wiedereröffnung der Zimmer freut sie sich auf jeden Fall schon.

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Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Frammersbach aus – Gespräch mit Gasthaus Fischerhütte

„Ich bin jetzt seit 30 Jahren hier im Dienst. Da kommt man auch mal ein paar Wochen zurecht, wenn eine Krise herrscht“, beschrieb Friedhelm Noll, Besitzer des Gasthauses Fischerhütte, beim Treffen mit Bürgermeister Christian Holzemer und FraMaG-Geschäftsführerin Lorena Rüppel seine Sicht auf die aktuelle Lage rund um die Corona-Krise.
Während des Lockdowns versuchte er positiv zu bleiben: Als geschlossen war, hat er die Zeit mit der Familie genutzt, war sportlich aktiv und hat zuhause viele liegengebliebene Arbeiten erledigt.

Bürgermeister Christian Holzemer, Friedhelm Noll, Lorena Rüppel (FraMaG)

Unterstützung in der Krise hat er von seinem Vermieter erhalten: Während geschlossen war, musste er keine Pacht zahlen. Dafür ist er sehr dankbar. Zudem hat er die Corona-Hilfe beantragt, die gleich genehmigt wurde.

Während der Schließung hat das Gasthaus Fischerhütte einen Lieferservice eingerichtet, der alle 14 Tage am Freitag stattfand. Dieser Service kam gut an: Am ersten Freitag hatten sie über 320 Bestellungen – das Team war völlig überwältigt. Generell ist die Unterstützung der Bürger sehr groß, viele erkundigen sich und wollen aktiv helfen.

Seit er wieder seinen Biergarten öffnen darf, ist er positiv gestimmt, denn: Bisher gab es kaum schlechte Tage im Biergarten. Das Gasthaus Fischerhütte profitiert in der Krisenzeit von seiner Lage: Durch das weitläufige Außenareal lassen sich viele Tische mit genügend Abstand aufstellen, Platz haben sie genug. Die Menschen wollen wieder raus, den Frühling genießen und sich eine schöne Zeit machen. Dafür ist der Biergarten an der Fischerhütte ideal.

Anfragen und Reservierungen haben sie viele, am Telefon erkundigen sich die Menschen nach der Umsetzung der Abstandsregeln und ob sie genügend Distanz an ihrem Tisch haben würden. Bei den Maßnahmen unterstützen die Bedienungen tatkräftig: Sie nehmen Reservierungen an, geben bereits auf Telefon Hinweise auf Maskenpflicht, Desinfektionsspender am Eingang und Abstand und platzieren die Gäste an ihren Tischen.

Friedhelm Noll sieht sowohl Vor- als auch Nachteile der aktuellen Corona-Krise. Dass die Feste bis Ende August entfallen, hilft beispielsweise den Biergärten und Gastronomen. Denn die Menschen suchen nach Ersatz-Beschäftigungen und besuchen dafür dann vielleicht umso häufiger Restaurants.
„Wir gehen gestärkt aus der Krise raus, da bin ich mir sicher“, fasst Friedhelm Noll seine Situation final zusammen.

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Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Frammersbach aus – Gespräch mit Müller Feinblechbautechnik

Müller Feinblechbautechnik wurde gleich am Anfang von der Corona-Pandemie getroffen, erzählte Geschäftsführerin Verena Müller-Drilling im Gespräch mit Bürgermeister Christian Holzemer und Lorena Rüppel. Bereits Mitte März hatten sie einen ersten Verdachtsfall im Betrieb. Die Unsicherheit und Panik in der Belegschaft waren daraufhin groß. Diese Zeit hat sie selbst als sehr schlimm empfunden – sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Abläufe im Betrieb.

Von links nach rechts: Lorena Rüppel (FraMaG), Verena Müller-Drilling (Müller Feinblechbautechnik), Bürgermeister Christian Holzemer

Als Konsequenz habe Müller Feinblechbautechnik allen Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, daheim zu bleiben und im Home-Office zu arbeiten. „Jeder muss seinen Weg finden in der Krise“, erklärte Verena Müller-Drilling diese Maßnahme.

Das Auftragsvolumen des Betriebs war im März noch relativ stabil, im April brach es auf 75 Prozent ein. Der Mai war wieder etwas positiver, Veränderungen zu vorher erkennt man aber sofort. Kurzarbeit hätten sie bisher noch keine angemeldet. Die Mitarbeiter waren dafür angewiesen, Zeitkonten mit Überstunden und Resturlaub abzubauen.
Generell stellt der Faktor Personal eine große Unsicherheit für Geschäftsführerin Verena Müller-Drilling dar. Sie versucht, über Stellen, die durch Ruhestand frei wurden und nicht neu vergeben werden, finanzielle und personelle Polster zu schaffen. „Wir haben sehr gute Azubis, die in diesem Jahr fertig werden und die wir gerne übernehmen möchten. Allerdings ist im Bereich Personal noch vieles unsicher.“

Zum Schutz der Mitarbeiter haben sie verschiedene Maßnahmen umgesetzt: Es besteht die Möglichkeit zum Home-Office, Besprechungsräume wurden in Büros umgewandelt, um Abstand zu ermöglichen, in allen Abteilungen wurden Abstände geprüft und angepasst, die Belegschaft wurde mit Masken ausgestattet und die Pausenräume aufgelöst. Stattdessen hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, am Platz zu essen und Pause zu machen.

Die Vorgaben der Regierung hat sie den Newslettern der Branchenverbände und den offiziellen Pressekonferenzen entnommen. Dabei hat sie sich gut betreut gefühlt, was auch an ihrer weitläufigen Vernetzung liegt.

Die Änderungen im Betriebsablauf haben sie per Mail und Aushang bekannt gemacht. Das Team hatte dabei sehr großes Verständnis für die nötigen Maßnahmen und hat die Anweisungen gut akzeptiert und umgesetzt. Teilweise waren die Mitarbeiter froh, wieder im Betrieb arbeiten zu dürfen statt im Home-Office.
Verena selbst fehlen die Betriebsversammlungen, um mit ihren Mitarbeitern im persönlichen Kontakt zu bleiben und an sie zu appellieren. Bei den Sachzuwendungen wurde sich bewusst dazu entschieden, durch Gutscheine örtliche Betriebe wie die Waldschloss Brauerei zu unterstützen.

Auch die Mitglieder der Frammersbach Marketing eG wollte Müller Feinblechbautechnik unterstützen, deshalb haben sie einen Desinfektionsspender zum Selbstkostenpreis für alle Mitglieder angeboten. Dieser wurde gut angenommen. „Sich gegenseitig im Ort zu unterstützen, ist für uns gerade in Krisenzeiten enorm wichtig“, schließt Verena Müller das Gespräch ab.

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